Ein zukunftsfähiges, lebenswertes Oldenburg für alle

Ein zukunftsfähiges, lebenswertes Oldenburg für alle
Hand mit Kompass vor einem Bild der 17 Nachhaltigkeitsziele. Foto: Stadt Oldenburg

Ein zukunftsfähiges, lebenswertes Oldenburg für alle

Oldenburg. Was haben 17 bunte Kästchen und ein Kompass mit der Stadt Oldenburg zu tun? Am Montag, 30. Mai, beschloss der Rat der Stadt Oldenburg das städtische Nachhaltigkeitsleitbild, das die Stadtverwaltung der Lokalpolitik im März 2022 vorgelegt hatte. Eine Grundlage des Leitbildes sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen, dargestellt durch 17 bunte Kacheln. Und es wird der Stadt Oldenburg künftig als Kompass dienen, um das eigene Handeln nachhaltig auszurichten und Oldenburg zu einem zukunftsfähigen, lebenswerten Ort für alle zu machen.

Oldenburg ist bei der nachhaltigen Entwicklung auf dem richtigen Weg“, so Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. „Klimaneutralität bis 2035, Natur- und Umweltschutz, Inklusion und Integration, Quartiersmanagement, Abfallwirtschaft und vieles Weitere. Nun haben wir eine gemeinsame Richtung für unser Nachhaltigkeitsengagement.“ Ein Nachhaltigkeitsleitbild also, das Nachhaltigkeit umfassend betrachtet und eine Orientierung gibt. Denn für eine nachhaltige Entwicklung gibt es nicht den einen vorgefertigten Weg, Ziel- und Interessenskonflikte sind unvermeidlich. Wichtig ist es, in die richtige Richtung zu gehen. Ein gemeinsames Verständnis von Nachhaltigkeit, vier Querschnittsansätze und Leitmotive und Ziele in zehn Handlungsfeldern werden der Stadt dabei künftig helfen.

Über das Leitbild
Das Leitbild wurde in einem knapp einjährigen verwaltungsinternen Prozess erarbeitet, koordiniert durch das Büro des Oberbürgermeisters und mit Unterstützung durch eine externe Beratung. Über 50 Mitarbeitende aus den verschiedenen Fachbereichen der Verwaltung sowie eine Handvoll externer Fachleute waren in den Prozess involviert. Im Mai 2022 lag das Nachhaltigkeitsleitbild schließlich allen 13 Fach- und Betriebsausschüssen der Stadt zur Beratung vor, bevor es am 30. Mai mehrheitlich durch den Rat beschlossen wurde.

„Über den Beschluss freuen wir uns sehr!“, bekräftigt Jannika Mumme, Koordinatorin kommunaler Entwicklungspolitik der Stadt und Projektleitung im Leitbildprozess. „Uns ist aber auch klar, dass die eigentliche Arbeit jetzt erst losgeht.“ Das Leitbild ist ein Kompass, keine Landkarte und kein Schrittzähler. Welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden sollen und müssen, gilt es nun festzulegen.

Eigener Verantwortung gerecht werden
Zudem sei es Anspruch der Stadtverwaltung gewesen, das Leitbild auf ein starkes wissenschaftliches Fundament zu stützen und die Inhalte an dem festzumachen, was die Stadt auch tatsächlich selbst umsetzen oder beeinflussen kann, so Jannika Mumme weiter: „Wir wollen unserer eigenen Verantwortung gerecht werden, bevor wir das von anderen verlangen. Aber natürlich schaffen wir ein nachhaltiges Oldenburg nicht alleine, dafür brauchen wir alle – die Oldenburgerinnen und Oldenburger, die lokale Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Kulturlandschaft, auch das Umland.“

Das Nachhaltigkeitsleitbild soll auch eine Strahlkraft in die Stadtgesellschaft entwickeln und zum Mitmachen und selbst Gestalten motivieren. Entsprechende Möglichkeiten der Einbindung und des Austauschs werden daher neben einem Umsetzungsprozess durch die Verwaltung derzeit entwickelt.

Mehr erfahren?
Weitere Informationen und das Leitbild zum Download finden Sie unter www.oldenburg.de/nachhaltigkeit.

Gefördert wurde das Projekt zur Erarbeitung des Nachhaltigkeitsleitbildes durch Engagement Global gGmbH im Rahmen des „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“-Programms und mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Quelle Pressemeldung von  Stadt Oldenburg