Cellomania – Kammerkonzert mit vier Cellistinnen

Cellomania – Kammerkonzert mit vier Cellistinnen
Bild: Bremer Philharmoniker GmbH

Cellomania – Kammerkonzert mit vier Cellistinnen

Es heißt, dass kein Instrument der menschlichen Stimme näher sei als das Violoncello. Somit könnte das nächste Konzert aus der Reihe Kammermusik am Sonntagmorgen einer Unterhaltung gleichkommen, denn am 4. Dezember stehen um 11:30 Uhr im Rangfoyer des Theater Bremens gleich vier Celli im Mittelpunkt. Antonia Krebber, Caroline Villwock, Karola von Borries und Hannah Weber, die vier Cellistinnen der Bremer Philharmoniker, präsentieren auf ihren Instrumenten die Vielfalt des Celloklangs – als Duo, als Quartett, mit Originalkompositionen und Bearbeitungen für das Violoncello.

Über Jahrhunderte musste sich das Cello hinter Geige und Bratsche einordnen, als Soloinstrument sollte es erst ab Mitte des 18. Jahrhundert entdeckt werden und seinen Triumphzug durch die folgenden Musikepochen antreten. Wohlgemerkt hauptsächlich von Männern, denn dass Frauen als Cellistinnen vor Publikum brillieren, war bis vor wenigen Jahrzehnten noch undenkbar: Das Halten des Instrumentes zwischen den Beinen galt lange Zeit als anrüchig. Noch bis in die 1950er Jahre spielten die wenigen existierenden Cellistinnen ihr Instrument seitlich und damit in „anständiger Damenposition“. Diese Zeiten sind für Solocellistin Antonia Krebber und ihre drei Kolleginnen zum Glück lange vorbei, Cellistinnen sind mittlerweile eine Selbstverständlichkeit in Orchestern wie als Solokünstlerinnen.

Die vier Musikerinnen haben für ihr kammermusikalisches Programm intensiv in den Notenbibliotheken recherchiert und neben Werken von Haydn, Ravel, Bach und Mozart auch selten gespielte Raritäten ausgegraben – sie öffnen eine Schatzkiste für Cellobegeisterte. Mit ihrer individuellen Klasse und sichtbarer Spielfreude werden Antonia Krebber, Caroline Villwock, Karola von Borries und Hannah Weber diesen Fankreis bestimmt erweitern. Die Konzertreihe Kammermusik am Sonntagmorgen bietet eine fast familiäre Atmosphäre, und spannende Einblicke in das gemeinsame Musizieren. Nicht von ungefähr gehören diese Kammerkonzerte für viele Klassikbegeisterte zu den Sternstunden im Konzertkalender.

Siehe auch  „Tango inklusivo“

Das Programm

Cellomania

Luigi Boccherini (1743-1805)

Sonata für zwei Violoncelli

Maurice Ravel (1875-1937)

Pavane pour une infante défunte

Tomaso Albinoni (1671-1751)

Adagio

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Konzert für 2 Violinen Largo

(Bearbeitung für zwei Violoncelli)

Julius Klengel (1859-1933)

Two pieces

-Serenade

-Homoresque

Franz Paul Lachner (1803-1890)

Serenade für vier Violoncelli

Michel Corrette (1707-1795)

Le Phénix Concerto

Allegro-Adagio-Allegro

Wilhelm Fitzenhagen (1848-1890)

Ave Maria

David Popper (1843-1913)

Tempo di marcia für zwei Violoncelli

Joseph Haydn (1731-1809)

Duo für zwei Violoncelli

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Duo für Fagott und Cello

(Bearbeitung für zwei Violoncelli)

Es spielen

Antonia Krebber, Violoncello

Caroline Villwock, Violoncello

Karola von Borries, Violoncello

Hannah Weber, Violoncello

Eintrittskarten 

Kammermusik am Sonntagmorgen: 12 Euro; Kinder bis 14 Jahr frei.

Eintrittskarten sind online über www.bremerphilharmoniker.de buchbar sowie über Nordwest Ticket (www.nordwest-ticket.de) und an der Tageskasse im Theater erhältlich.

Pressemeldung von  Bremer Philharmoniker GmbH