Vorruhestand was gilt es zu beachten

Vorruhestand was gilt es zu beachten

Vorruhestand was gilt es zu beachten

Sicher und mit gutem Gewissen in den Vorruhestand gehen! Der Großteil der Bevölkerung geht seit frühester Jugend einer beruflichen Tätigkeit nach und im Alter ab 50 zählen viele Arbeitnehmer/innen schon die Jahre oder die Tage, an denen es endlich in den wohlverdienten Ruhestand geht. Die Welt verändert sich stetig und immer mehr Menschen finden Gefallen an der Vorstellung in den Vorruhestand zu begeben. Erste körperliche Symptome machen sich bemerkbar und auch im Geiste sehnt man sich endlich nach mehr Freizeit, Zeit für den oder die Ehegatten/Ehegattin, Zeit für das Hobby und Zeit für die Enkelkinder. Es ist niemandem zu verdenken, wenn er von einem Leben als Privatier träumt.

Was sollte man unbedingt beachten, wenn man frühzeitig in Rente gehen möchte?

Es ist eine reine Kalkulation, doch diese betrifft die Zukunft und sollte daher mit Vorsicht und Bedacht kalkuliert werden. Es sollte wirklich der Worst Case mit eingeplant werden, denn am Ende droht im schlimmsten Fall die Altersarmut. Es müssen so viele Rücklagen vorhanden sein, um den Lebensunterhalt bis zur Rente decken zu können. Einen großen Kostenfaktor stellen neben Miete, Lebensunterhaltungskosten (Strom, Lebensmittel, Freizeit, Urlaub,…) die Krankenkassenkosten für zukünftige Privatiers dar. Die private Krankenversicherung wird von Jahr zu Jahr immer teurer. Die Pandemie ist nur einer der Gründe, weshalb dies ganz sicher so ist und in Zukunft so sein wird. Jeder, der privat bei der Krankenkasse versichert ist, weiß bereits, was genau das bedeutet. Immer jährlich, wenn der Bescheid ins Haus flattert, sind viele Versicherte doch verwundert. Die Prognose für die Zukunft ist in dieser Hinsicht alles andere als rosig. Zunächst klingt es etwas unwirklich, doch viele Menschen, die so sehr auf das Leben als Privatier hin gefiebert haben, finden sich plötzlich in einem unorganisierten und nicht zufriedenstellendem Alltag wieder. Die Ansprüche waren so hoch und es gab und gibt ganz viele Zukunftsplanungen. Im ersten halben Jahr als Frührentner bemerkt man es vielleicht noch nicht, doch oft ist das Umfeld nicht ganz so frei, wie man selbst ist. Alle gehen arbeiten und haben Verpflichtungen, während man selbst nicht mehr um 7 Uhr das Haus verlassen muss. Plötzlich gibt es viele Konflikte mit dem Ehepartner und der Haushalt macht nicht glücklich. Die Struktur fehlt. So hat sich das niemand vorgestellt. Oftmals ist dieses von 0 auf 100 dann nicht die richtige Entscheidung gewesen. Besser wäre es, wenn man sich zwar mehr Freiheiten herausnehmen kann, aber dem Berufsleben nicht komplett dem Rücken kehrt. Ein Halbtagsjob könnte definitiv die Lösung sein.

Fazit

Man kann sich finanziell verkalkulieren, doch häufiger irrt man sich in der märchenhaften Lebensvorstellung als Privatier an sich. Die Vorstellung der völligen Freiheit, ist im Alltag nicht immer leicht. Es gibt keinen geregelten Tagesablauf mehr und man kann sich noch nicht mal über Urlaub oder Freizeitmöglichkeiten freuen. Das eigene Umfeld lebt nicht in den Tag hinein. Viele wissen nicht, was sie mit der Zeit anfangen sollen. Nach einem halben Jahr oder auch erst nach zwei Jahren könnten sich eine gewisse Resignation und Unzufriedenheit einstellen. Man fühlt sich plötzlich allein und nicht mehr gebraucht. Das kann zu Depressionen und Ängsten führen. Deshalb sollte man einen goldenen Mittelweg für sich finden, eine ehrenamtliche Tätigkeit oder ein Halbtagsjob können Abhilfe schaffen. So verschwindet man nicht von einem Tag auf den anderen aus dem Berufsleben und hat trotzdem mehr Zeit für sich und die Familie.