Kommunale Verschuldung um 3,7 % gestiegen

Kommunale Verschuldung um 3,7 % gestiegen

Kommunale Verschuldung um 3,7 % gestiegen

HANNOVER. Nach den Ergebnissen der jährlichen Schuldenstatistik stiegen die Schulden der niedersächsischen Kommunen im Jahr 2021 um 3,7%, wie das Landesamt für Statistik mitteilt. Im Vorjahr war noch ein Anstieg von 6,0% zu verzeichnen. Während die eher längerfristigen Wertpapierschulden und Investitionskredite sich um 3,9% erhöhten, nahm der Bestand der Kassen- oder Liquiditätskredite um 2,0% zu.

Der kommunale Schuldenstand belief sich demnach am 31. Dezember 2021 auf eine Summe von 13.174 Mio. Euro oder 1.644 Euro pro Kopf. Auf die eher längerfristigen Wertpapierschulden und Investitionskredite entfielen dabei 11.803 Mio. Euro, auf die Kassen- oder Liquiditätskredite 1.371 Mio. Euro.

Insgesamt waren 12 Gemeinden und Gemeindeverbände in Niedersachsen komplett schuldenfrei: Stadt Burgwedel, Wagenfeld, Flecken Steyerberg, Stelle, Scheeßel, Stadt Verden (Aller), Zetel, Moormerland, Dötlingen, der Samtgemeindebereich Baddeckenstedt sowie die gemeindefreien Bezirke Lohheide und Osterheide.

Die höchsten Schuldenstände pro Kopf wurden im Samtgemeindebereich Heeseberg (9.657 Euro), der Stadt Pattensen (5.660 Euro), Spiekeroog (5.212 Euro), der Stadt Alfeld (Leine) (4.991 Euro) und dem Nordseebad Wangerooge (4.882 Euro) ermittelt.

Von der jährlichen Schuldenstatistik werden auch öffentlich bestimmte Fonds, Einrichtungen und Unternehmen erfasst. Für den kommunalen Sektor belief sich am 31. Dezember 2021 die Verschuldung (beim nicht-öffentlichen Bereich) dieser Einheiten auf insgesamt 15.471 Mio. Euro, wobei 972 Mio. Euro auf den Bereich der Extrahaushalte entfielen und 14.499 Mio. Euro auf den Bereich der sonstigen öffentlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen.

Quelle Pressemeldung von  LSN