Deutsche Umwelthilfe, Schutzstation Wattenmeer und WWF fordern: Keine neuen Ölbohrungen im Wattenmeer und Stopp der Ölförderung bis 2030

Deutsche Umwelthilfe, Schutzstation Wattenmeer und WWF fordern: Keine neuen Ölbohrungen im Wattenmeer und Stopp der Ölförderung bis 2030

Deutsche Umwelthilfe, Schutzstation Wattenmeer und WWF fordern: Keine neuen Ölbohrungen im Wattenmeer und Stopp der Ölförderung bis 2030

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die Schutzstation Wattenmeer und der WWF fordern den Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea auf, die Pläne für neue Bohrungen nach Erdöl im Nationalpark Wattenmeer sofort zu stoppen. Zusätzlich müsse die bestehende Ölförderung bis 2030 beendet werden, so die Organisationen, die ihre Forderung auch an die künftige Landesregierung Schleswig-Holsteins richten. Die Fortsetzung der Förderung auf der Mittelplate im sensiblen Weltnaturerbe-Gebiet Wattenmeer gefährdet den Erhalt der biologischen Vielfalt und widerspricht den Klimazielen. Bei einer Aktion in Sichtweite zur Mittelplate haben die Organisationen heute gegen die Pläne von Wintershall Dea demonstriert.

Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Neue Ölbohrungen mitten im Weltnaturerbe-Gebiet Wattenmeer: Das klingt wie eine Nachricht aus dem letzten Jahrtausend. Deutschland braucht dieses Öl nicht, für Klimaschutz und Natur sind die Bohrungen eine massive Bedrohung. Wintershall Dea muss im Hier und Jetzt ankommen und die Pläne sofort stoppen.“

Dazu Harald Förster, Geschäftsführer der Schutzstation Wattenmeer: „Im Wattenmeer – nur wenige Kilometer von sensiblen Lebensräumen wie den Salzwiesen entfernt – Erdöl zu fördern, ist ein massiver Eingriff in die Natur und gefährdet bei einem Unfall hunderttausende von Vögeln, die das Watt zur Nahrungssuche brauchen. Neue Ölbohrungen würden die Gefährdung für das Watt noch weiter erhöhen.“

Dazu Hans-Ulrich Rösner, Leiter Wattenmeerschutz beim WWF: „Ölförderung gehört nicht in einen Nationalpark und darf auch nicht ein Weltnaturerbe bedrohen. Ein großer Teil der weltweiten Ölvorräte muss im Boden bleiben, sonst kann Klimaschutz nicht funktionieren. Wir brauchen mit dem Jahr 2030 endlich ein Ausstiegsdatum aus der Ölförderung im Wattenmeer. Das ist zu schaffen, wenn die künftige Landesregierung sich ins Zeug legt.“

Quelle Pressemeldung von  DUH