Seismisches Ereignis im Landkreis Oldenburg: LBEG registriert Erdbeben der Magnitude 3,2

Der Niedersächsische Erdbebendienst (NED) am Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat heute um 14:33 Uhr bei Wardenburg (Landkreis Oldenburg) ein Erdbeben mit einer Lokalmagnitude von 3,2 registriert. Das war das bisher stärkste Beben in der Region zwischen Oldenburg und Cloppenburg. Es dürfte in einem Umkreis von 15 Kilometern zu spüren gewesen sein. Sogenannte makroseismische Meldungen wie zum Beispiel Anrufe und E-Mail-Nachrichten von Anwohnern und Meldungen über leichte Sachschäden sind zwischenzeitlich beim NED eingegangen.

Das LBEG geht davon aus, dass das Beben keinen tektonischen Ursprung hat, sondern wahrscheinlich induziert ist. Das Epizentrum liegt im Bereich der Erdgasfelder Hengstlage/Sage/Sagermeer und Hengstlage. Die Förderung von Erdgas führt zu Spannungen im tiefen Untergrund. Wenn diese an Schwächezonen im Untergrund impulsartig abgebaut werden, kann es zu spürbaren Erschütterungen an der Oberfläche kommen. Die genaue Ursache wird zurzeit in detaillierten Untersuchungen analysiert.

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Anwohner, die das aktuelle Ereignis verspürt haben, werden gebeten, ihre Beobachtungen über einen Fragebogen auf der Internet-Seite des LBEG zu melden unter: Niedersächsischer Erdbebendienst > „Erdbeben verspürt” > Erdbeben-Fragebogen. Die dort gemachten Angaben werden für eine unabhängige Bestimmung des Epizentrums und zur Abschätzung der Auswirkungen des Ereignisses genutzt.

Pressemitteilung von: Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie