Verkehrsministerium fördert Investitionen in Niedersachsens ÖPNV mit 103,6 Millionen Euro

Verkehrsministerium fördert Investitionen in Niedersachsens ÖPNV mit 103,6 Millionen Euro

Verkehrsministerium fördert Investitionen in Niedersachsens ÖPNV mit 103,6 Millionen Euro

Das niedersächsische Wirtschafts- und Verkehrsministerium hat heute das ÖPNV-Jahresförderprogramm 2024 bekanntgegeben. Zum Ausbau und zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) beteiligt sich das Land Niedersachsen in diesem Jahr mit rund 103,6 Millionen Euro an 255 Projekten.

Verkehrsminister Olaf Lies: „Das Mobilitätsverhalten der Menschen ändert sich, weil das Bewusstsein für den Klimaschutz immer größer wird. Die Einführung des D-Tickets war dafür ein revolutionärer Meilenstein und für uns eine Initialzündung, weiter an guten ÖPNV-Angeboten zu arbeiten. Besonders für ein Flächenland dies von herausragender Bedeutung. Um nach der pandemiebedingten Krise möglichst schnell viele Fahrgäste zurückzugewinnen, ist ein attraktiver ÖPNV unerlässlich. Mit unserem umfangreichen Förderprogramm verbessern wir diese Attraktivität und unterstützen damit nachhaltig die Mobilität der Menschen im ganzen Land. Die Landesregierung investiert mit dem ÖPNV-Jahresförderprogramm 103,6 Millionen Euro und löst damit Investitionen von gut 294 Millionen Euro in ganz Niedersachsen aus.“

 

Im Einzelnen umfasst das ÖPNV-Jahresförderprogramm 2024 die folgenden vier Programm-teile:

•           das ÖPNV-Flächenprogramm (größere Bushaltestellen, Straßenbahn- und Stadtbahnprojekte, Echtzeitinformationssysteme, usw.),

•           das SPNV-Flächenprogramm (Schienenpersonennahverkehr),

•           das ÖPNV-Bushaltestellenprogramm,

•           das ÖPNV-Busbeschaffungsprogramm.

 

Die einzelnen Projekte können Sie den beigefügten Anlagen entnehmen. Insbesondere zu erwähnen sind dabei:

•           die Grunderneuerung des Stadtbahnstellwerks an der Station Waterloo in Hannover. Das Stellwerk stammt aus den 1990er Jahren. Die gesamte Betriebs- und Zugsicherungstechnik muss auf elektronische Stellwerkstechnik umgerüstet werden. Das Gesamtinvestitionsvolumen liegt bei etwa 17,8 Millionen Euro. Das Land Niedersachsen stellt hierfür 5,5 Millionen Euro bereit.

•           die Vorhaben der Gemeinden Stuhr und Weyhe entlang der neuen, für 2025 vorgesehenen Straßenbahnlinie 8 von Bremen nach Weyhe. Diese beabsichtigen, elf Bahnhofsumfelder auszubauen und mit Busumsteige- sowie Park&Ride- und Bike&Ride-Anlagen auszustatten. Bei Gesamtausgaben in Höhe von 6,6 Millionen Euro unterstützt Niedersachsen diese Maßnahmen mit einem Förderbetrag in Höhe von 2,1 Millionen Euro.

•           die SPNV-Reaktivierung des Streckenabschnitts zwischen Neuenhaus und Coevorden der Bentheimer Eisenbahn AG. Das Land Niedersachsen stellt bei Gesamtausgaben in Höhe von 54 Millionen Euro ergänzend zur geplanten Hauptförderung über das Bundes-GVfG-Programm (90 Prozent) 1,4 Millionen Euro als Förderbetrag bereit.

•           die im Zusammenhang mit der Reaktivierung der SPNV-Strecke Neuenhaus-Coevorden an drei Bahnhöfen zu errichtenden Verknüpfungsanlagen zum Umstieg von Auto, Bus und Fahrrad auf die Schiene. Die Gesamtkosten der befürworteten Projekte werden auf 3,3 Millionen Euro geschätzt; die daraus resultierende Förderung liegt bei 0,847 Millionen Euro.

 

Hintergrund:

Das Land Niedersachsen legt jährlich ein landesweites Förderprogramm für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf. Die Förderbereiche sind vielfältig: So sind im Programm insbesondere Infrastrukturprojekte wie der Um-, Ausbau und die Grunderneuerung von Bushaltestellen, zentralen Omnibusbahnhöfen, Stadtbahnprojekte in Hannover und Braun-schweig, Park&Ride- und Bike&Ride-Anlagen, aber auch Projekte zur Beschleunigung des ÖPNV und zur aktuelleren Information der Fahrgäste (Echtzeitinformationssysteme) enthalten. Die Zuschüsse des Landes stammen aus Mitteln des Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (NGVFG-Landesmittel) und des Regionalisierungsgesetzes (RegG-Bundesmittel). Das ÖPNV-Förderprogramm wird durch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) umgesetzt

Pressemeldung von  Nds. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung