Premiere Schauspiel: Because the Night

Premiere Schauspiel "Because the Night" / Theater Bremen

Premiere Schauspiel: Because the Night

So touch me now / Ein Patti Smith-Liederabend mit einer Liebeserklärung von Helene Hegemann / von Anne Sophie Domenz und Maartje Teussink / Musikalische Leitung Romy Camerun / Premiere am 3. Dezember 2022 im Kleinen Haus in Bremen

„And though we’re seized with doubt / The vicious circle turns and burns / Without you I cannot live, forgive / The yearning burning, I believe it’s time / To feel to heal, so touch me now.” Was die Regisseurin Anne Sophie Domenz und die Musikerin Maartje Teussink verbindet, ist die Liebe für großartige Musikerinnen und Performerinnen. Nach ihrem gemeinsamen Liederabend „In Bed with Madonna“ widmen sie sich nun Patti Smith. In „Because the Night“ klingen nicht nur 18 Songs (nicht alle sind von Smith) an, sondern auch Texte von Helene Hegemann, die der Godmother of Punk als Jugendliche begegnete.

Was das Publikum erwartet? Jede Menge Musik – arrangiert von Musikerin Maartje Teussink und auf die Bühne gebracht von den Schauspieler:innen Shirin Eissa, Levin Hofmann und Jorid Lukaczik sowie der Band mit Lea Baciulis, Christin Neddens und Romy Camerun, die die musikalische Leitung des Abends inne hat, eine Annäherung an das Leben (und Wirken) einer Ausnahmekünstlerin, jede Menge Tiefe und Hinschauen, dort wo es auch mal weh tun kann – und ja, manch einem wird an diesem Abend vielleicht auch das Fell über die Ohren gezogen.

„What the f*ck, why not?!“, sagt Regisseurin Anne Sophie Domenz auf die Frage, warum Patti Smith einen eigenen Liederabend verdient: „She is hot, hot!! High high-priestessed, still hard-working great-grandmother-heroine on stage worldtouring!!! She makes me feel, makes me feel so sophistic.“

Vor ihrem Regiestudium an der Theaterakademie in Hamburg hospitierte und assistierte Anne Sophie Domenz am Thalia Theater, u. a. bei Andreas Kriegenburg, Martin Ku¹ej und Armin Petras. Bereits während ihres Studiums wurden ihre Inszenierungen zu den Festivals „150% made in Hamburg“ und „Blühende Landschaften“ am Maxim Gorki Theater eingeladen. Es folgten Arbeiten am Theater Göttingen, am Deutschen Theater in Weimar, am Schauspiel Kiel, am Maxim Gorki Theater sowie bei den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin. 2012 wurde sie am Theater Bremen als Regieassistentin tätig, wo sie bisher Friedrich Schillers „Maria Stuart“ auf die Bühne brachte (eingeladen zu den Schillertagen 2015 in Mannheim), sowie Thomas Melles „3000 Euro“, Anja Hillings „Nostalgie 2175“ und „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“ nach dem Roman von Frank Witzel (2017 eingeladen zur at.tension #7). Zuletzt setzte sie den Liederabend „In Bed with Madonna“ als Regisseurin und Ausstatterin um. Von 2017 bis 2020 war sie Referentin der Intendanz und begleitete dramaturgisch: „Nathan der Weise. Ein Weichmacher für den Glaubenspanzer“ und „Nana kriegt keine Pocken“ in der Regie von Monika Gintersdorfer, sowie „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ von Eugene O’Neill in der Regie von Felix Rothenhäusler. Die Dramaturgie übernahm sie für „[zuperpozi’tsio:n]“ von Alexander Giesche und die Jungen Akteur:innen-Produktionen „BOY“ und „Finsta“ in der Regie von Christiane Renziehausen. Für die Inszenierungen „Kasimir und Karoline“ und „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ in der Regie von Alize Zandwijk entwarf sie das Kostümbild.

Maartje Teussink wurde 1979 geboren und ist Multiinstrumentalistin, Sängerin, Schauspielerin und Komponistin. Sie studierte am Konservatorium in Brno und an der Musikakademie in Amsterdam Klarinette, Percussion und Klassischer Gesang. Bereits während ihres Studiums komponierte und musizierte sie für verschiedene Theaterproduktionen und prägte ihren musikalischen Schicht-Stil, in dem verschiedene musikalische Einflüsse und Instrumente wie Gitarre, Bass, Klavier, Synthesizer, Gesang, Klarinette und Bouzouki miteinander kombiniert werden. Sie performt als Liedermacherin und komponiert Songs, Soundlandschaften, Film- und Theatermusik, u. a. für Orkator, Ro Theater, Generale Oost, Theater Maatwerk, Saskia Boddeke en Peter Greenaway und das Oerol festival. 1999 erhielt Maartje Teussink den Grand Prix der Niederlande in der Kategorie Gesang. Ein Jahr später folge der Preis in der Kategorie Singer-Songwriter. In Bremen war ihre Musik u. a. bereits in Alize Zandwijks „Kirschgarten“, „Amour“, „Der Schimmelreiter“, „Vögel“ und „Kasimir und Karoline“ zu hören, für die Produktion „Erbarmen“ nach Johann Sebastian Bachs „Matthäus-Passion“ hat sie das musikalische Konzept entwickelt.

Premiere am Samstag, dem 3. Dezember 2022 um 20 Uhr im Kleinen Haus.

Regie und Ausstattung:                     Anne Sophie Domenz

Arrangements:                                  Maartje Teussink

Musikalische Leitung:                       Romy Camerun

Licht:                                                 Daniel Thaden

Dramaturgie:                                    Jan Grosfeld

Mit:                                                    Shirin Eissa, Levin Hofmann, Jorid Lukaczik. Band: Romy Camerun, Christin Neddens, Lea Baciulis.

Pressemeldung von  Theater Bremen