„Europaschulen in Niedersachsen“: Kultusminister Tonne rezertifziert zwei weitere Schulen in Oldenburg und Aurich

„Europaschulen in Niedersachsen": Kultusminister Tonne rezertifziert zwei weitere Schulen in Oldenburg und Aurich

„Europaschulen in Niedersachsen“: Kultusminister Tonne rezertifziert zwei weitere Schulen in Oldenburg und Aurich

Kultusminister Grant Hendrik Tonne hat im Rahmen seiner Reise durch den Nordwesten Niedersachsens zwei weitere Schulen als „Europaschule“ ausgezeichnet, darunter die Berufsbildenden Schulen Haarentor in Oldenburg sowie die Berufsbildenden Schulen I in Aurich. Beide Schulen haben den europäischen Gedanken bereits seit vielen Jahren in ihre Schulkultur integriert und erhielten den Titel nun zum wiederholten Male.

Zunächst ging es für den Minister am gestrigen Donnerstag zu den Berufsbildenden Schulen Haarentor nach Oldenburg. Dort nahm der stellvertretende Schulleiter Claus Neddermann das neue Zertifikat im Namen der Schulgemeinschaft entgegen. Die Schule ermöglicht ihren Schülerinnen und Schülern im Rahmen des EU-Bildungsprogramms Erasmus+ Berufspraktika im europäischen Ausland – zuletzt in Großbritannien, Spanien, Frankreich und der Türkei. Weiterhin werden von der BBS Ausbildungspraktika durchgeführt; beteiligt sind hier das Kooperationsbündnis NERO sowie das Netzwerk Europamobilitäten der Region Oldenburg. Ferner nutzt die Schule intensiv die Plattform eTwinning, um über Landesgrenzen hinweg zu kommunizieren. Im Jahr 2021 wurde die Schule bereits mit dem europäischen eTwinning-Qualitätssiegel sowie dem eTwinning-Qualitätssiegel des Pädagogischen Austauschdienstes des Sekretariats der Kultusministerkonferenz (PAD) ausgezeichnet. Mit der nun erfolgten Rezertifizierung darf sich die Schule auch weiter als „Europaschule in Niedersachsen“ bezeichnen.

Selbiges gilt für die Berufsbildenden Schulen I in Aurich, die sich ebenfalls erfolgreich um die Rezertifzierung als „Europaschule“ beworben hat. Im Beisein von knapp 150 Gästen überreichte Kultusminister Tonne am Morgen Schulleiter Detlef Penske die entsprechende Urkunde. Schülerinnen und Schüler der BBS haben die Möglichkeit, Berufspraktika in allen Mitgliedstaaten der EU zu machen. Zugleich hat die Schule den Europagedanken im Schulprogramm verankert; internationale Aktivitäten sollen weiter verstärkt sowie der Austausch und die Zusammenarbeit mit den europäischen Partnerschulen intensiviert werden. Gemeinsam mit den Nachbarschulen BBS 1 Emden, BBS 1 Leer, BBS 2 Aurich und BBS Norden wurde daher das „Europanetzwerk Leer Aurich Norden für internationale Berufsbildung“ (ELAN) gegründet. Das Netzwerk organisiert Auslandsaufenthalte und Projekte mit Europabezug, beantragt gemeinsam finanzielle Förderungen für Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende und bringt auf diese Weise die Internationalisierung an den berufsbildenden Schulen in der Region Ostfriesland voran.

„Die ‚Europaschulen in Niedersachsen‘ leisten einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung sowie zum Frieden in Europa„, kommentiert Kultusminister Tonne. „Eigene Erfahrungen tragen dazu bei, Vorbehalte und Vorurteile durch positive Erlebnisse und durch das Entstehen von zum Teil engen Freundschaften überwinden zu können. Die Auszeichnungen, die ich heute in Anerkennung dieser Leistungen erneut überreichen durfte, gebühren den Schulgemeinschaften insgesamt.“

Hintergrund:

Die Europaschulen in Niedersachsen haben das Ziel, Kenntnisse über Europa und europäische Institutionen zu fördern und machen es sich zur Aufgabe, ein fächerübergreifendes „Europa-Curriculum“ zu entwickeln und umzusetzen. Auch die Mehrsprachigkeit und Förderung des Fremdsprachenprofils sind wichtige Bausteine der Europaschulen. Die Schulen tragen dazu bei, die gemeinsamen europäischen Grundwerte zu stärken und Verständnis für die europäische Kultur und Vielfalt zu schaffen. Die Bezeichnung wird befristet für die Dauer von fünf Jahren vergeben.

Pressemeldung von  Niedersächsisches Kultusministerium