Innovationspreis Niedersachsen 2022: Das sind die Nominierten!

Innovationspreis Niedersachsen 2022: Das sind die Nominierten!

Innovationspreis Niedersachsen 2022: Das sind die Nominierten!

Die Finalisten für den Innovationspreis Niedersachsen 2022 stehen fest! Aus zahlreichen Bewerbungen hat die Jury jeweils drei Bewerber in den Kategorien „Vision“, „Kooperation“ und „Wirtschaft“ für die letzte Auswahlphase des Preises nominiert.

Der Innovationspreis Niedersachsen ehrt herausragende Innovationsprojekte und Erfolgsgeschichten „made in Niedersachsen“ und wird bereits zum fünften Mal verliehen. Wie schon in den vergangenen Jahren werden die Schirmherren, Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Dr. Bernd Althusmann, und Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, den Preis feierlich überreichen.

Die neun Projekte sind allesamt innovative und zukunftsweisende Vorhaben aus und für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Das überzeugendste Projekt jeder Kategorie wird im Rahmen der Preisverleihung am 5. Juli 2022 mit dem Innovationspreis Niedersachsen 2022 ausgezeichnet. Die Siegerprojekte erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro, einen Imagefilm sowie Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit im kommenden Jahr.

Das sind die nominierten Projekte:

Die Kategorie „Vision“:

Ausgezeichnet werden visionäre Projekte mit einem sehr hohen Innovationsgehalt, disruptivem Potenzial und erheblicher branchenübergreifender Strahlkraft, die sich kurz vor der Umsetzung in Niedersachsen befinden. Nominiert sind folgende Projekte:

–       Das Braunschweiger Unternehmen Aeon Robotics GmbH geht mit dem Projekt „HandEffector“, einer Roboterhand zum intuitiven Anlernen von Industrierobotern, ins Rennen. Das KI-gestützte, kostengünstige System erlaubt ein schnelles und präzises Anlernen von Greif- und Steuerungsaufgaben und kann ganz ohne Programmierkenntnisse bedient werden. Davon profitieren besonders Unternehmen, deren Prozesse bislang nicht automatisierbar waren.

–       Organtransplantation ohne Immunsuppression? Mit dem Projekt „Unsichtbare Organe“ entwickelte der Innovationsbund „Invisible Organs“ eine gentechnische Organmodifikation, um eine mögliche Abstoßung nach einer Transplantation zu vermeiden. Dabei erzeugen spezielle Tarnkappen eine immunologische Unsichtbarkeit des Spenderorgans und verhindern so, dass es abgestoßen wird. Diese weltweit einzigartige Technologievorsprung wird die industrielle Spitzenforschung in Niedersachsen nachhaltig stärken.

–       Der „Quanten-Booster aus Niedersachsen“ ist ein Projekt des Braunschweiger Unternehmens QUDORA Technologies GmbH, um Quantenprozessoren auf Basis der aussichtsreichen Ionenfallen-Technologie auf den Markt zu bringen und bahnbrechende Forschungsergebnisse der Region in innovative Dienstleistungen zu überführen. Dazu kooperiert QUDORA mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB), wodurch eine schnelle und stark individualisierte Fertigung von Quantenprozessoren für externe Kunden ermöglicht wird.

Die Kategorie „Kooperation“:

Die ausgewählten Projekte zeigen, wie erfolgreicher Innovationstransfer zwischen Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft funktioniert. Im Fokus stehen hier die Besonderheit des Vorhabens und der Erfolg durch die enge Zusammenarbeit mit einem der rund 275 Mitglieder des Innovationsnetzwerks Niedersachsen. Nominiert sind folgende Kooperationsvorhaben:

–       Für das Projekt „Goose“ kooperiert die AeroSys AG aus Osnabrück mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Institut für Flugführung, dem InnovationsCentrum Osnabrück GmbH, der WFO Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH und der Dieter Meyer Consulting GmbH. Goose ist der erste zertifizierte digitale Co-Pilot weltweit, der durch Technologie den menschlichen Co-Piloten für alle Anwendungsfälle reproduziert, in denen kein zweiter menschlicher Pilot dabei sein kann.

–       Die Cornexion GmbH aus Lingen schuf mit der hybriden Plattform „conventure.club“ ein Netzwerk für den Mittelstand, das Startups aus ganz Deutschland mit Unternehmen aus Niedersachsen, besonders aus dem ländlichen Raum, vernetzt. Ziel sind gemeinsame Pilotprojekte, Kooperationen, aber auch Beteiligungen. Für dieses Projekt kooperierte das Unternehmen mit der Emsland GmbH/Landkreis Emsland, der Wirtschaftsförderung Emden, der Hochschule Emden/Leer sowie der Ostfriesischen Sparkassen und der Sparkasse Emsland.

–       Die NEXAT GmbH aus Rieste entwickelte eine Landmaschine, um die modernsten Ansätze hochproduktiver Landwirtschaft zu vereinen und damit sowohl die Effizienz als auch die ökologische Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Produktion erheblich zu verbessern. Dafür kooperierte das Unternehmen mit der Universität Osnabrück, der Hochschule Osnabrück, der Universität Bremen, der WIGOS Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land GmbH und der MCON Dieter Meyer Consulting.

Die Kategorie „Wirtschaft“:

Geehrt werden Projekte, in denen deutschlandweit neue oder erheblich verbesserte, vermarktbare Produkte, Produktverfahren oder Dienstleistungen entwickelt wurden. Diese Leuchtturmprojekte stehen für die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der niedersächsischen Wirtschaft. Folgende Projekte sind nominiert:

–       Die GEONOMICS GmbH aus Göttingen trägt mit dem Projekt „Revolution in der Erbgutanalyse“ über ein besseres Verständnis des Erbgutes zur schnelleren Entwicklung von klimaangepassten und ertragssicheren Pflanzen bei. Die innovative Technologie kann beispielsweise ein Resistenzgen aufzeigen, das mit herkömmlicher Software nicht erkannt wurde – was sich wiederum direkt auf den Pflanzenzüchtungserfolg auswirkt.

–       Die „HASE&IGEL“ GmbH aus Oldenburg entwickelte eine neuartige Methodik, Daten aus Unternehmen, Markt und Umwelt zusammenzuführen, um vorausschauende unternehmerische Entscheidungen und laufende Optimierungen zu ermöglichen. So können Unternehmen Trends, Chancen und Risiken früher erkennen und sich dadurch präziser auf den Markt ausrichten, um Streuverluste zu vermindern und unproduktive Bestände zu reduzieren.

–       Mit der beleuchtungsunabhängigen, bionisch basierten, 3D-Überwachung der IngB RT&S GmbH aus Clausthal-Zellerfeld entfallen aufwendige Schutzmaßnahmen von robotergestützten Produktionslinien, da mittels einer Standardkamera eine Überwachung des Aktionsraums der Roboter gewährleistet wird.

Quelle Pressemeldung von  Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung