Universität Bremen unterzeichnet Erklärung zu G20: Klimaziele müssen Priorität haben

Klimaziele - Bildquelle: Pressemeldung Universität Bremen
Das weltweite Klimanetzwerk IUCA unterstützt politische Entscheidungsträger und Wirtschaft im Kampf gegen den Klimawandel. Foto: sandsun/ Adobe Stock

Universität Bremen unterzeichnet Erklärung zu G20: Klimaziele müssen Priorität haben

Für Klimaziele – Vor Beginn des G20-Gipfels am 21. November 2020 hat das Netzwerk „International Universities Climate Alliance“(IUCA) eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht. Zu dem Verbund gehört auch die Universität Bremen. In der Erklärung werden die Staatschefs der G20-Staaten aufgefordert, die Zeit nach der Covid-19-Pandemie verstärkt dafür zu nutzen, Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel umzusetzen. Die Unterzeichner warnen, Versäumnisse hätten verheerende Folgen für nachfolgende Generationen.

Die Universität Bremen gehört zu den Gründungsmitgliedern des Netzwerks „International Universities Climate Alliance“(IUCA). Im April 2020 wurde der weltweite Verbund aus der Taufe gehoben – von 35 in der Klima- und Umweltforschung führenden Universitäten. Inzwischen ist die Zahl der Mitglieder schon auf 48 angewachsen. Die Universität Bremen ist bislang das einzige Mitglied der Allianz aus Deutschland.

 

Universitätsnetzwerk IUCA will Politik unterstützen

Über das Netzwerk IUCA sollen die Forschungsergebnisse effektiver kommuniziert und damit sichtbarer gemacht werden, um auch so den Herausforderungen des Klimawandels besser begegnen zu können. Mit der jetzt veröffentlichten Erklärung möchten die Mitgliedsuniversitäten deutlich machen, wie dringend rasches Handeln in der Klimapolitik ist und dass die Forschung den Entscheidungsträgern weltweit beratend zur Seite steht.

 

Globale Allianz macht wissenschaftliche Ergebnisse sichtbarer

Professor Bernd Scholz-Reiter, Rektor der Universität Bremen: „Als Klima-Universität möchten wir mit unserer Expertise auf dem Gebiet der Klima- und Umweltforschung dazu beitragen, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel weltweite Verbreitung finden und die Wissenschaft noch stärker gehört wird. Die globale Allianz erhöht die Sichtbarkeit wissenschaftlicher Ergebnisse in der Klimaforschung.“

Initiiert hat das Netzwerk IUCA die University of New South Wales (UNSW) in Sydney. In Australien wurden aufgrund der verheerenden Buschbrände die Folgen des Klimawandels besonders stark spürbar. Aber auch Fluten und Überschwemmungen in anderen Teilen der Erde sind sichtbare Auswirkungen der fortschreitenden Klimaerwärmung. Ian Jacobs, der Präsident und Vice Chancellor der UNSW Sydney, betont: „Viele Herausforderungen liegen vor uns. Das internationale Klimanetzwerk ist eine reichhaltige Quelle, aus der Regierungen, Wirtschaft, Industrie und die breite Bevölkerung evidenzbasiertes Wissen schöpfen können.”

 

Die Klimaallianz für Klimaziele

Die Klimaallianz ist ein einzigartiger Verbund und unterstützt Regierungschefs, politische Entscheidungsträger und Wirtschaft im Kampf gegen den Klimawandel. Die Gründung des Bündnisses kommt zu einer Zeit, in der viele Länder ihre Bemühungen, den Kohlenstoffausstoß zu reduzieren, verstärken.Das Netzwerk ist eine zentrale Schnittstelle für Universitäten, um sich über die aktuellsten Klimaforschungsergebnisse auszutauschen und mehr Zusammenarbeit zwischen führenden Forschungsteams zu ermöglichen.

Die Mitglieder der IUCA arbeiten gemeinsam daran, die effektivsten Wege zur öffentlichen Kommunikation der wissenschaftlich fundierten Fakten im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu identifizieren. Die Universitäten, zu denen unter anderem auch das King’s College London und das California Institute of Technology gehören, engagieren sich besonders stark in der Forschung zum Klimawandel und seinen Folgen sowie zu Strategien zur Verringerung der CO2-Emissionen.

Quelle: Pressemeldung Universität Bremen