Hochwasserschutz: Sandfang in der Hunte wird geräumt

Hochwasserschutz

Maßnahme fördert Hochwassersicherheit von Wardenburg und Oldenburg

Hochwasserschutz Oldenburg/Wardenburg. Er ist Teil des Hochwasserschutzes für Wardenburg und die Stadt Oldenburg: Ein 500 Meter langer Sandfang im Flussbett schützt Anrainer vor einem Hochwasser der Hunte. Wie wichtig die ungewöhnliche Schutzmaßnahme ist, wird in den kommenden Wochen sichtbar: Bis Ende Januar werden insgesamt rund 18.000 Kubikmeter sandigen Materials aus dem Sandfang geräumt.

 

Warum sind diese Arbeiten notwendig?

Hergen Oetken, Aufgabenbereichsleiter beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) erklärt, warum die Arbeiten notwendig sind: „Die Hunte oberhalb des Wasserkraftwerks Oldenburg bis zum ehemaligen Schöpfwerk in Moorbäke wurde beim Bau des Küstenkanals 1927 über das angrenzende Geländeniveau angehoben. Durch den Staucharakter kommt es zu Auflandungen der Sohle mit Sand, welcher aus dem oberhalb liegenden Flussabschnitt eingetragen wird“. Eine erhöhte Sohle könne zu einer Gefährdung der Hochwassersicherheit der angrenzenden Siedlungsbereiche führen.

Die Betriebsstelle Brake-Oldenburg des NLWKN betreibt deshalb den bereits in den 30iger Jahren errichteten 500 Meter langen Sandfang und eine Ablagerungsfläche unterhalb der Wardenburger Brücke, um das sandige Material gezielt entnehmen zu können. Bei der nun erforderlichen Räumung wird das im Sandfang befindliche Material per Spülverfahren auf die nahegelegene Ablagerungsfläche umgelagert.

 

Beginn und Dauer der Umsetzung des Hochwasserschutz

Die Arbeiten sollen Mitte dieser Woche beginnen. Ihr Abschluss ist für Ende Januar vorgesehen. Während der Umsetzung kann es zu Einschränkungen für den Wassersport kommen, so der NLWKN. „Die Spülleitungen werden jedoch so gelegt, dass die Hunte im Bereich der Baustelle eingeschränkt passierbar bleibt“, betont Oetken.

Insgesamt investiert der NLWKN im Bereich der Wardenburger Brücke in den kommenden Wochen rund 135.000 Euro in den Schutz der Anrainer vor einem Hochwasser. Die letzte Räumung des Sandfanges fand 2016 statt.

Quelle: Pressemeldung Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz